Periimplantitis und Periimplantitis-Therapie

Schützen Sie Ihren Zahnersatz langfristig

Sie haben sich für ein Implantat entschieden und möchten es möglichst lange erhalten. Eine der wichtigsten Maßnahmen ist dabei die Vermeidung einer Periimplantitis. Die Periimplantitis ähnelt der Parodontitis des natürlichen Zahnes. Diese durch bakterielle Beläge ausgelöste, fortgeschrittene Infektion und Entzündung des Zahnfleisches kann nach einem implantologischen Eingriff im Bereich des Zahnimplantates – dem Implantatbett – auftreten. Im Anfangsstadium spricht man von einer periimplantären Mukositis – der Entzündung der Schleimhaut über dem Implantat – vergleichbar mit einer Gingivitis.

Die Infektion kann sich im weiteren Verlauf bis in die Tiefe zum Kieferknochen ausbreiten, der dann langsam abgebaut wird. Die Knochenverankerung des Implantats wird zunehmend zerstört und im schlimmsten Fall kann es zum Verlust des Implantats kommen.

Ihre Vorteile

Bündelung von Know-how in der Implantologie und Parodontologie

Professionelle Nachsorge für Ihre Implantate

Implantatreinigung durch ausgebildete Dentalhygienikerinnen

Schutz vor einer periimplantären Erkrankung von Beginn an

Schmerzfreie Stufenbehandlung bei Periimplantitis in unserer Praxis

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Implantologie und Parodontologie: Bündelung der Fachkompetenzen ist erfolgsentscheidend

Optimale Behandlungen im Bereich der Implantologie erfordern Spezialwissen in der Implantation und im Bereich der Parodontologie. Denn Knochen und Zahnfleisch bilden eine Einheit, die immer gesamtheitlich betrachtet werden sollte. Für ein langfristig gutes Ergebnis muss die Implantationsstelle im Kieferknochen sehr sorgfältig definiert werden – und das umgebende Zahnfleisch muss stabil und gesund sein. Wird eines dieser Kriterien nicht oder falsch beurteilt, so sind Folgeprobleme nicht ausgeschlossen.

Eine Zahnimplantation sollte also konsequent von einem Spezialisten durchgeführt werden, der zugleich ein erfahrender Parodontologe ist und die spätere Implantat-Nachsorge anbieten kann. Denn das erfolgreichste Konzept der Periimplantitis-Therapie heiß: konsequente Vermeidung von Beginn an! Bei Implanteer werden Sie ausschließlich von Fachärzten behandelt, die in beiden Disziplinen spezialisiert und erfahren sind.

So schützen Sie Ihre Zahnimplantate langfristig

Fast immer lässt sich eine Periimplantitis durch die optimale Implantatpflege vermeiden. Wer es damit nicht so genau nimmt oder begünstigende Faktoren aufweist, trägt ein geringes Restrisiko für die Entwicklung der Krankheit. Eine frühzeitige Diagnose ist das A und O. Da die Symptome einer beginnenden Periimplantitis meist relativ harmlos erscheinen und oft auch keine Schmerzen verursachen, wird sie häufig zu spät erkannt. Regelmäßige Kontrollen in unserer Praxis sind deshalb sehr wichtig. Dabei wird die Tiefe der Zahnfleischtaschen geprüft und mit Hilfe eines sogenannten Markertests kann innerhalb weniger Minuten festgestellt werden, ob eine Periimplantitis vorliegt bzw. ob für Ihr Implantat ein Risiko besteht.

Eine Früherkennung ist auch deshalb von großer Bedeutung, da eine Periimplantitis genauso wie die Parodontitis dem gesamten Organismus schaden kann. Studien belegen ein erhöhtes Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Herzinfarkt und Schlaganfall.

Mit konsequenter Periimplantitis-Therapie zurück zum gesunden Implantatbett

Mit einer minimalinvasiven Stufenbehandlung bei Implanteer kann die Periimplantitis in den meisten Fällen gestoppt werden. Die Reduzierung der bakteriellen Belastung am Implantat und die dauerhafte Vernichtung der verursachenden Keime hat dabei absolute Priorität. Zunächst werden die entsprechenden Keime identifiziert. Die bakteriellen Beläge werden anschließend gezielt und schonend entfernt. Danach erfolgt die Abtötung der noch verbliebenen Bakterien mittels einer lokalen Behandlung mit desinfizierenden Lösungen oder mit der Photodynamischen Lasertherapie (PTT). Ist die Infektion weit fortgeschritten, kann zusätzlich ein lokales Antibiotikum eingesetzt werden.

Bei einer sehr weit fortgeschrittenen, schweren Periimplantitis mit bereits erfolgtem Knochenabbau, ist in der Regel ein Knochenaufbau durch einen regenerativen implantat-chirurgischen Eingriff möglich. Ziel ist es, das Zahnimplantat wieder fest mit dem Kieferknochen zu verbinden.

Antworten auf die häufigsten Fragen

Im ersten Therapieschritt werden die entsprechenden Keime mit Hilfe einer Bakterienanalyse identifiziert. Dann werden die bakteriellen Beläge gezielt und schonend entfernt. Bei dieser Reinigung der Implantatoberflächen kommen Handinstrumente wie spezielle Küretten für Implantate sowie rotierende Bürstchen und Kelche zum Einsatz. Um auch in den Mikrovertiefungen der Implantatoberfläche eine sichere Reinigungswirkung zu erzielen, behandeln wir die Zähne bei Bedarf mit einer Airflow-/Pulverstrahlreinigung. Moderne Airflow-Geräte mit speziellen Aufsätzen erreichen auch den Bereich unterhalb des Zahnfleisches, ohne dass das Zahnfleisch abgelöst werden muss.

Im zweiten Schritt erfolgt die Abtötung der noch verbliebenen Bakterien mittels einer lokalen Behandlung mit desinfizierenden Lösungen oder mit der Photodynamischen Lasertherapie (PTT). Ist die Infektion weit fortgeschritten, kann zusätzlich ein lokales Antibiotikum eingesetzt werden.

Bei einer sehr weit fortgeschrittenen, schweren Periimplantitis mit bereits erfolgtem Knochenabbau, ist meist ein Knochenaufbau durch einen regenerativen implantat-chirurgischen Eingriff möglich. Die entstandene Knochentasche wird mit Knochenersatzmaterial aufgefüllt, um das Zahnimplantat wieder fest mit dem Kieferknochen zu verbinden. Der periimplantäre Knochenabbau ist anhand eines Röntgenbildes erkennbar. Zudem muss die periimplantäre Weichgewebesitutation wieder verbessert und optimiert werden. Hierfür können wir eine Transplantation von festem Zahnfleisch an das Implantat durchführen, um eine stabilere Zahnfleischsituation sowie eine verbesserte Reinigungsmöglichkeit zu erreichen.

Auch die Symptome und Begleiterscheinungen der Periimplantitis sind vergleichbar mit denen einer Parodontitis. Dazu zählen unter anderem:

Zu Beginn des Krankheitsverlaufs (periimplantäre Mukositis):

– Süßlicher Mundgeruch
– Zahnfleischbluten oder rötliche Verfärbungen des Zahnfleisches
– Leichte Schmerzen beim Berühren des Zahnfleisches am Implantatrand

Ein Knochenabbau um das Implantat sowie eine Lockerung des Zahnimplantates sind in diesem Stadium noch nicht erfolgt.

Bei einer fortgeschrittenen Periimplantitis:

– Knochenschmerzen in der Kieferregion
– Schwellung oder Zahnfleischrückgang am Zahnimplantat
– Akute Entzündung mit Eiterbildung
– Knochenrückgang im Bereich des Implantates
– Lockerung des Zahnimplantates im Endstadium

Entstehung und Verlauf einer Periimplantitis sind mit der einer Parodontitis vergleichbar, denn auch an Zahnimplantaten oder implantatgetragenem Zahnersatz lagern sich bakterielle Beläge an. Werden diese nicht professionell und vor allem regelmäßig entfernt, kommt es zu einer Infektion am Übergang von Zahnfleisch zum Implantathals. Eine Entzündung am Zahnimplantat und der Abbau des Kieferknochens sind die Folge. Siehe hierzu auch: Parodontitis: Ursachen, Vorbeugung und Behandlung

Ja, neben falscher Mundhygiene und unzureichender Implantatpflege gibt es weitere Faktoren, die eine Periimplantitis verursachen und fördern können. Dazu zählen unter anderem:

– Starkes Rauchen
– Allgemeinerkrankungen, wie z.B. Diabetes oder Osteoporose
– Eine unbehandelte Parodontitis
– Eine parodontale Vorgeschichte
– Medikamenteneinnahme, wie beispielsweise Immunsuppressiva
– Hormonelle Veränderungen und lang anhaltender Stress

Die wichtigste Maßnahme ist die tägliche häusliche Mundhygiene in Verbindung mit der optimalen Nachsorge der Implantate durch Ihren Zahnersatz. Dadurch können Sie die Entstehung von Zahnbelägen und die Anlagerung von Bakterien weitgehend vermeiden. In Ergänzung sollten Sie die regelmäßigen Kontrollen in unserer Praxis wahrnehmen. Dabei werden eine professionelle Implantatreinigung durch ausgebildete Dentalhygienikerinnen sowie wiederkehrende digitale Röntgenkontrollen durchgeführt. Bei erhöhtem Risiko kann zudem ein Markertest Sicherheit geben. Mehr zum Markertest

Bei Therapiemaßnahmen, die Schmerzen verursachen könnten, arbeiten wir unter Einsatz moderner Lokalanästhesie. Dadurch ist die Behandlung für Sie immer schmerzfrei. Sollten nach der Behandlung leichte Schmerzen auftreten, können diese mit herkömmlichen Schmerzmitteln kontrolliert werden.

Wie lange die Therapie durchgeführt werden muss hängt in erster Linie vom Schweregrad der Erkrankung ab. Auch individuelle Faktoren spielen eine Rolle. Wir erstellen einen passgenauen Behandlungsplan, der auch Ihr Zeitmanagement berücksichtigt.

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