Als Trainerin für Präsentation, Rhetorik und Körpersprache in München schule ich Menschen in Führungspositionen darin, bei ihren Auftritten zu überzeugen. Glaubwürdig bin ich vor meinen Kursteilnehmern allerdings nur, wenn ich auch selbst überzeuge – und zwar auf ganzer Linie. Dazu gehört heute auch ein gepflegtes, attraktives Aussehen. Mit meinem Äußeren war ich immer zufrieden, doch eine Sache hat mich zunehmend gehemmt: die Optik meiner Zähne.
Die Einsicht kam überraschend, die Rezession nicht
Da mein Zahnfleisch schon recht früh anfing, sich zurückzuziehen, war die Gesamtästhetik des Mundbereiches immer mehr beeinträchtigt. Zunächst habe ich das kaum bemerkt, denn Zahnfleischrückgang ist ein schleichender Prozess – und ich ging ja regelmäßig zum Zahnarzt und zur Zahnreinigung.
Doch dann erschienen mir meine Zähne immer länger und die ganzen Zahnreihen wirkten am Zahnfleischrand schon sehr dunkel, da durch das fehlende Zahnfleisch bereits Lücken entstanden waren. Eines Tages fiel mir auf meinen aktuellen Schulungsvideos plötzlich auf, dass ich mich anders verhalte und agiere als früher – selbst in gewohnten Rollenspielen. Das offene Lächeln und bewusst akzentuierte Formulieren war einer merklichen Zurückhaltung gewichen. Ich musste mir eingestehen, dass dies so war, weil ich vermeiden wollte, dass meine unschöne Zahnpartie zum Vorschein kam.
Und die störende Optik war noch nicht alles: Meine Zähne reagierten sehr empfindlich auf viele Reize. Unschön, wenn man nach einem anstrengenden Trainingstag unbeschwert mit den Kursteilnehmern anstoßen möchte.
Es war höchste Zeit, etwas dagegen zu tun
Meine Befürchtung, nur durch eine Komplettsanierung könnte ich meine von früher gewohnte Ausstrahlung wieder zurückgewinnen, hat sich zum Glück nicht bestätigt. Denn über eine persönliche Empfehlung habe ich mit Dr. Hinze einen ausgezeichneten Spezialisten gefunden, der mich aufgeklärt, umfassend beraten – und vor allem beruhigt hat.
Der Fall war klar: Durch eine unbemerkte nicht-entzündliche Form des Zahnfleischrückgangs, begünstigt auch durch das Rauchen, litt ich unter einer für mein Alter starken Rezession des Zahnfleisches und dadurch freiliegenden Zahnhälsen. Zudem ist mein Zahnfleisch von Natur aus ziemlich dünn. Nichts Außergewöhnliches, für mich aber inakzeptabel. Nicht nur wegen meines Berufes, auch für mein ganz privates Selbstwertgefühl.
Die Folgen des Rückzugs: Gestörte Ästhetik und schmerzempfindliche Zahnhälse
Mir wurde erklärt, dass das Zahnfleisch den Zahn in gesundem Zustand fest umschließt und die Zahnwurzeln sowie Zahnfleischtaschen vor Verletzung und daraus resultierenden Entzündungen schützt. Zieht sich das Zahnfleisch zurück (Rezession), geht diese Schutzfunktion verloren. Die Zahnhälse werden nach und nach freigelegt und auch der darunter liegende Knochen wird in Mitleidenschaft gezogen – auch er bildet sich langsam zurück. Nicht nur die empfindlichen Zahnhälse, auch die Wurzeloberflächen des Zahnes liegen dann frei. Kein Wunder also, dass die Zahnhälse schmerzhaft werden.
Dass mir meine Zähne deutlich länger erschienen als früher lag daran, dass das Zahnfleisch nicht mehr so viel von meinen Zähnen abgedeckt hatte. Auch der Zahnfleischverlauf war dadurch aus dem Takt geraten und wirkte einfach nicht mehr gesund und stimmig.
Entwarnung: Eine Korrektur des Zahnfleisches ist möglich
Nach eingehender und sehr sanfter, schmerzloser Diagnose mit High-Tech Geräten, haben wir dann in der Praxis bei München die Möglichkeiten der Behandlung besprochen. In meinem Fall war eine chirurgische Zahnfleischkorrektur die optimale Lösung. Das Zahnfleisch sollte wieder aufgebaut werden, so dass Zahnhälse und Wurzeloberflächen wieder abgedeckt und die Zähne fest umschlossen sind. Zugleich sollte das Zahnfleisch meinen Zähnen wieder einen optisch ästhetischen Rahmen geben.
Bevor diese Behandlung stattfinden konnte, musste sichergestellt werden, dass ich keine Entzündungen am Zahnfleisch hatte. Es Die Untersuchtung ergab, dass keine Entzündungen vorlagen, eine Parodontose war hiermit ausgeschlossen, es handelte sich um reine Rezession, also einen nicht-entzündlichen Rückgang des Zahnfleischs.
Für die sogenannte chirurgische Rezessionsdeckung gibt es unterschiedliche Verfahren und Techniken. Was bei welchem Patienten Anwendung findet, kommt auf die Situation an. Bei allen Techniken muss jedoch am Zahnfleisch genäht werden.
Die Angst vor dem Unbekannten weicht den Erfolgsaussichten
Natürlich hörte sich das im ersten Moment alles ganz furchtbar unangenehm und schmerzhaft an – eine chirurgische Operation, Nähen am Zahnfleisch etc. Doch nachdem Dr. Hinze das Vorgehen genau erklärt und anhand von Beispielbildern gezeigt hatte, wie das Ergebnis nach solch einer Behandlung aussieht, war ich schnell überzeugt. Denn das war ja mein Ziel, wieder ein schönes Gebiss und eine unbefangene Ausstrahlung zu haben. Und als ich dann hörte, dass dank moderner Anästhesiemethoden… das alles schmerzfrei durchführbar ist, hatte ich auch keine Bedenken mehr.
Drei Wochen nach dem Gespräch war es dann auch schon soweit, der OP-Termin stand an. In nur einem Eingriff wurden die sechs Oberkieferfrontzähne plastisch in einem Schritt operiert.
Tunneltechnik im Mikrobereich
In meinem Fall wurde eine mikrochirurgische Tunneltechnik angewendet. Dabei wird das Zahnfleisch mit speziellen Mikroinstrumenten vom Knochen ein Stück weit gelöst (=Lifting). Und zwar so, dass sich eine Art Tunnel bildet, in den dann ein Transplantat aus Bindegewebe eingepflanzt und das eigene Zahnfleisch unterfüttert bzw. aufgepolstert wird. Alles wird dann sehr präzise und sorgfältig vernäht. Damit sich mein Zahnfleisch wieder schnell regenerieren kann, wurde Emdogain® eingebracht, das die Neubildung des Gewebes an den Wurzeloberflächen zusätzlich anregt.
Die Ängste unbegründet – das Ergebnis: großartig!
Von der Behandlung selbst habe ich nichts gespürt und starke Schmerzen hatte ich auch danach nicht. Ich spürte nur, dass sich etwas verändert hatte, da das Gefühl um die Zähne herum jetzt ganz anders war als vorher – da war wieder etwas, das fühlte sich sehr gut an. Natürlich musste ich etwas aufpassen, scharfkantige Nahrungsmittel waren zunächst tabu und übliches Zähneputzen wurde für eine kurze Zeit durch Mundspülungen ersetzt. Beim Kontrolltermin nach einer Woche war die Freude dann noch größer, denn das Zahnfleisch entwickelte sich prächtig.
Heute, drei Monate danach, sieht mein Gebiss wieder so aus wie früher, sogar noch besser, da der Zahnfleischverlauf optimal modelliert wurde und im Zusammenspiel mit meinen Zähnen jetzt noch harmonischer wirkt. Vor dieser chirurgischen Feinstarbeit habe ich höchsten Respekt, denn das braucht viel Fingerspitzengefühl und Erfahrung.
Die Rezessionsdeckung hat sich gelohnt, auch in medizinischer Hinsicht, denn meine Zähne sind jetzt wieder gut geschützt. Mein Standing und meine Selbstsicherheit sind zurück – auch im Beruf. Jetzt kann ich wieder auf ganzer Linie überzeugen.
Ihre Frau M.P.
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